So wählen Sie das richtige VPN – 2025 Leitfaden | TechShielder

Wir erhalten von den von uns bewerteten Marken Werbegebühren, die sich auf das Ranking und die Bewertung dieser Marken auswirken.

Unsere Bewertungen basieren auf einer Kombination aus Expertenforschung und Benutzerfeedback. Indem wir Funktionen, Zuverlässigkeit, Preis-Leistungs-Verhältnis und Produkt-/Dienstleistungsqualität prüfen, stellen wir sicher, dass jedes Produkt oder jede Dienstleistung fair bewertet wird. Unser Ziel ist es, transparente, genaue und zuverlässige Informationen bereitzustellen, damit Sie eine fundierte Kaufentscheidung treffen können.

So wählen Sie das richtige VPN aus – Was Sie vor dem Abonnement beachten sollten

Choose the right VPN

VPNs werden oft als sicherer Schutzschild für Ihre Internetverbindung dargestellt, und die Wahl des richtigen VPNs kann einen großen Unterschied machen. Ein VPN (Virtual Private Network) verschlüsselt Ihre Daten und verbirgt Ihre IP-Adresse, wodurch Ihre Online-Aktivitäten vor neugierigen Blicken geschützt werden. Allerdings sind nicht alle VPN-Dienste gleich – der Markt ist überschwemmt mit Optionen (darunter viele kostenlose), und manche können sogar ein falsches Sicherheitsgefühl vermitteln, wenn Sie nicht aufpassen. Dieser Leitfaden erläutert die wichtigsten Faktoren, die Sie bei der Auswahl eines VPNs berücksichtigen sollten, auf einfache, aber informative Weise, um Ihnen zu helfen, das beste VPN für Ihre Bedürfnisse zu finden.

Springen Sie zu unserer kurzen Checkliste zur Auswahl des besten VPN!

Warum ein VPN verwenden?

Bevor wir uns mit der Auswahl eines VPNs beschäftigen, sollten Sie wissen, warum die Leute es überhaupt benutzen. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile der Verwendung eines VPNs:

  1. Datenschutz und Anonymität: Ein VPN maskiert Ihre IP-Adresse und verschlüsselt Ihren Internetverkehr, wodurch Websites, Werbetreibende oder sogar Ihr Internetdienstanbieter (ISP) daran gehindert werden, Ihre Surfgewohnheiten zu verfolgen. In datenschutzbewussten Kontexten oder unterdrückerischen Regimen kann dies dazu beitragen, Ihre Online-Aktivitäten privat und anonym zu halten.
  2. Sicherheit im öffentlichen WLAN: Wenn Sie eine Verbindung über ein VPN herstellen, werden Ihre Daten durch einen verschlüsselten “Tunnel” übertragen. Dies ist besonders in öffentlichen Wi-Fi-Netzwerken (z. B. in Cafés oder Flughäfen) nützlich, in denen Hacker herumschnüffeln könnten. Die Verschlüsselung eines VPNs schützt Ihre Passwörter, Bankdaten und andere sensible Daten vor jedem, der versucht, das Netzwerk abzuhören.
  3. Zugang zu geografisch gesperrten Inhalten: VPNs ermöglichen es Ihnen, Ihre Verbindung über Server in verschiedenen Ländern zu leiten, was Ihnen den Zugang zu Inhalten ermöglichen kann, die regional beschränkt sind. Sie können zum Beispiel ein VPN verwenden, um die Netflix-Bibliothek eines anderen Landes anzusehen oder die lokale Zensur zu umgehen. Viele Menschen nutzen VPNs, um Sendungen oder Sportarten zu streamen, die in ihrer Region nicht verfügbar sind, indem sie sich mit einem Server im Ausland verbinden.
  4. Umgehen Sie Zensur und Firewalls: In Ländern mit strenger Internetzensur (oder sogar in Schulen/Büros mit Firewalls) kann ein VPN Ihnen helfen, blockierte Websites und Dienste zu erreichen. Dazu wird Ihr Datenverkehr an einen anderen Ort getunnelt, an dem die Inhalte nicht blockiert sind.
  5. Sicherer Fernzugriff: Wenn Sie an einem entfernten Standort arbeiten, benötigt Ihr Unternehmen möglicherweise ein VPN, um sicher auf interne Netzwerke oder Ressourcen zugreifen zu können. Auch für den privaten Gebrauch kann ein VPN eine zusätzliche Sicherheitsebene bieten, wenn Sie von unterwegs auf Ihr Heimnetzwerk zugreifen.

Kurz gesagt, VPNs dienen sowohl dem Schutz der Privatsphäre als auch dem Komfort. Mit diesen Zielen im Hinterkopf, lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, welche Faktoren ein VPN für Sie geeignet machen.

Datenschutzrichtlinie und Protokollierungspraktiken

Eines der ersten Dinge, die Sie bei jeder Art von VPN prüfen sollten, ist die Datenschutzrichtlinie – insbesondere, ob der Anbieter Protokolle Ihrer Aktivitäten aufbewahrt. Eine “No-Log”-Richtlinie bedeutet, dass der VPN-Anbieter sich verpflichtet, keine Informationen wie die von Ihnen besuchten Websites, Zeitstempel von Verbindungen oder IP-Adressen aufzuzeichnen oder zu speichern. Dies ist entscheidend, denn wenn ein VPN eine Reihe von Daten darüber protokolliert, was Sie online tun, untergräbt es den von Ihnen angestrebten Vorteil der Privatsphäre.

Auf der Website des Anbieters finden Sie eine klare Aussage zur Protokollierung. Im Idealfall sollten sie nur minimale Daten sammeln (vielleicht nur die E-Mail, mit der Sie sich angemeldet haben, und grundlegende Verbindungsstatistiken, wenn überhaupt). Seien Sie vorsichtig mit vagen Aussagen; ein vertrauenswürdiges VPN wird ausdrücklich angeben, dass es “keine Protokolle” oder “Null-Protokolle” sammelt. Einige VPNs gehen noch einen Schritt weiter und haben sich unabhängigen Prüfungen unterzogen, um ihre Behauptung, dass sie nicht protokollieren, zu bestätigen. Private Internet Access (PIA) zum Beispiel hat mehrere unabhängige Prüfungen durchgeführt, die bestätigen, dass es keine Benutzeraktivitätsprotokolle aufbewahrt. Auch ProtonVPN (betrieben vom datenschutzorientierten ProtonMail-Team) hat seine No-Logs-Richtlinie prüfen lassen, einschließlich des kostenlosen Dienstes, um zu beweisen, dass auch die Daten der kostenlosen Nutzer nicht gespeichert werden. Diese Prüfungen und sogar Gerichtsverfahren können das Vertrauen stärken, dass das VPN Ihre Daten wirklich nicht speichert.

Es lohnt sich, eine schnelle Suche nach Nachrichten über die Protokollierung eines VPNs durchzuführen. Gab es Fälle, in denen ein VPN Nutzerdaten an Behörden weitergegeben hat? (Das ist ein rotes Tuch, wenn der Anbieter behauptet, dass er keine Daten protokolliert.) Auf der anderen Seite haben einige Anbieter ihre Richtlinien in der Praxis getestet – z. B. bei einer Beschlagnahmung eines Servers oder einer gerichtlichen Aufforderung, bei der sie bewiesen haben, dass keine nützlichen Daten verfügbar waren. Diese Art von Erfolgsbilanz kann die Glaubwürdigkeit eines Anbieters stärken.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sie VPN-Dienste mit strikten Protokollierungsverboten bevorzugen sollten. Lesen Sie das Kleingedruckte: Einige “No-log”-VPNs speichern vielleicht noch Verbindungszeitstempel oder Bandbreitennutzung, aber die besten speichern nichts Identifizierbares. Ihr VPN sollte die Privatsphäre verbessern und nicht zu einer neuen Quelle der Datenerfassung werden.

Zuständigkeitsbereich und Sitz der Zentrale

Ob Sie es glauben oder nicht, der Sitz Ihres VPN-Unternehmens (seine Gerichtsbarkeit) kann sich auf Ihre Privatsphäre auswirken. Verschiedene Länder haben unterschiedliche Gesetze zur Vorratsdatenspeicherung und staatlichen Überwachung. Wenn ein VPN-Unternehmen seinen Sitz in einem Land mit aggressiven Datenerfassungsbehörden hat, könnte es rechtlich gezwungen sein, Nutzerdaten herauszugeben oder auf Verlangen der Behörden mit der Protokollierung zu beginnen – manchmal unter einer Nachrichtensperre, so dass es den Kunden nicht einmal sagen kann. An dieser Stelle kommen die oft erwähnten “Five Eyes/Nine Eyes/Fourteen Eyes”-Allianzen ins Spiel. Dabei handelt es sich um Abkommen über den Austausch von Geheimdienstinformationen zwischen bestimmten Ländern (zu den “Five Eyes” gehören die USA, das Vereinigte Königreich, Kanada, Australien und Neuseeland, zu den “Nine Eyes” und “Fourteen Eyes” kommen weitere, vor allem europäische Länder hinzu). VPNs, die sich in diesen Ländern befinden, könnten anfälliger für staatliche Forderungen und Überwachungskooperationen sein.

Aus diesem Grund bevorzugen viele datenschutzbewusste Nutzer VPN-Anbieter mit Sitz außerhalb der 5/9/14 Eyes-Länder. Die besten Kandidaten befinden sich in Ländern, die für ihre datenschutzfreundlichen Gesetze bekannt sind – Orte wie die Schweiz, Panama oder die British Virgin Islands. VPNs, die an solchen Orten ansässig sind, können nicht so leicht dazu gezwungen werden, Nutzer auszuspionieren oder ihre Aktivitäten für die Behörden zu protokollieren. ProtonVPN zum Beispiel hat seinen Sitz in der Schweiz, die einen strengen Datenschutz hat; das Schweizer Recht schreibt keine Vorratsdatenspeicherung vor, was ProtonVPNs strikte No-Logs-Haltung ermöglicht (sie haben angemerkt, dass sie selbst bei gerichtlichen Anfragen nicht gezwungen werden können, mit der Protokollierung zu beginnen). Ebenso hat ExpressVPN seinen Sitz auf den Britischen Jungferninseln und NordVPN in Panama – beide liegen außerhalb der direkten Reichweite von Überwachungsbündnissen.

Denken Sie daran, dass die Rechtsprechung allein nicht alles ist – ein Anbieter in einem sicheren Land könnte sich immer noch dafür entscheiden, Daten zu protokollieren, und ein Anbieter in einem 5-Augen-Land könnte immer noch eine strenge Politik des Protokollierungsverbots verfolgen (mit dem Risiko, dass er sich eher zurückziehen muss, als dass er dem Druck nachgibt). Als Faustregel kann man jedoch sagen, dass die Rechtsprechung eine zusätzliche Sicherheit bietet. Es ist ein Faktor (unter vielen), der den Ausschlag geben kann, wenn Sie zwei Dienste mit ähnlichen Funktionen vergleichen. Wenn der Datenschutz ein wichtiges Anliegen ist, sollten Sie sich überlegen, wo das VPN seinen Sitz hat und welche Datenschutzgesetze in diesem Land gelten.

Servernetzwerk und Standorte

Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Auswahl eines VPN ist die Größe und Verteilung des Servernetzwerks. VPN-Anbieter bieten Server in verschiedenen Städten und Ländern an; wenn Sie sich verbinden, können Sie in der Regel einen Serverstandort auswählen. Hier ist der Grund, warum das wichtig ist:

  • Zugang zu Inhalten: Wenn Sie den Anschein erwecken wollen, als ob Sie von einem bestimmten Land aus surfen (um einen nur dort verfügbaren Dienst zu nutzen), benötigen Sie ein VPN, das tatsächlich Server in diesem Land hat. Ein breites Netzwerk bedeutet mehr geografische Optionen. Wenn Sie zum Beispiel im Ausland unterwegs sind und auf die Inhalte Ihrer Heimatregion zugreifen möchten oder umgekehrt, ist die Verfügbarkeit vieler Länder ein großes Plus. Anbieter wie ExpressVPN und NordVPN rühmen sich mit Servern in 100+ Ländern, die jeden Kontinent abdecken, was eine Menge Flexibilität bietet.
  • Vermeidung von Überlastung: Je mehr Server ein VPN hat, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein einzelner Server mit Benutzern überlastet ist. Überlastete Server können Ihre Verbindung verlangsamen. Ein hochwertiges VPN verfügt nicht nur über Tausende von Servern, sondern auch über einen intelligenten Lastausgleich, um die Benutzer zu verteilen. Suchen Sie nach Anbietern, die die Anzahl ihrer Server veröffentlichen, und vermeiden Sie solche, die alle Nutzer über nur eine Handvoll Server leiten.
  • Entfernung und Geschwindigkeit: Im Idealfall hat das von Ihnen gewählte VPN einen Server in Ihrer Nähe (oder in der Nähe der Websites, auf die Sie zugreifen möchten). Je weiter Ihre Daten reisen müssen, desto mehr steigt die Latenz (Ping) und desto mehr sinkt möglicherweise die Geschwindigkeit. Wenn Sie in einer weniger verbreiteten Region leben, prüfen Sie, ob das VPN Server in Ihrem Land oder zumindest auf Ihrem Kontinent hat. Falls nicht, könnte dies die Leistung beeinträchtigen.
  • Spezialisierte Server: Einige VPNs verfügen über spezialisierte Server für bestimmte Aufgaben – zum Beispiel Server, die für Streaming, P2P/Torrenting oder sogar Double-Hop-Verbindungen optimiert sind. Ein großes Netzwerk umfasst oft diese Optionen.

Kurz gesagt, mehr Server und Standorte = mehr Flexibilität. In einem Leitfaden wird empfohlen, VPNs mit umfangreichen Servernetzwerken zu bevorzugen, da dies der Geschwindigkeit zugute kommt und geografische Beschränkungen für Inhalte umgangen werden können. Wenn Sie VPNs vergleichen, sollten Sie nicht nur auf die Anzahl der Server achten, sondern auch darauf, wo sich diese befinden. Vergewissern Sie sich, dass Ihre erste Wahl die Standorte abdeckt, die Ihnen wichtig sind (sei es, um eine ausländische TV-Bibliothek freizuschalten oder einfach einen lokalen Server für eine bessere Geschwindigkeit zu haben).

Geschwindigkeit und Leistung

Die Geschwindigkeit ist oft der entscheidende Faktor bei der täglichen VPN-Nutzung. Alle VPNs verlangsamen Ihr Internet bis zu einem gewissen Grad – weil Ihre Daten einen Umweg über den VPN-Server nehmen und auf dem Weg dorthin verschlüsselt/entschlüsselt werden – aber der Unterschied kann von kaum merklich bis zu schmerzhaft langsam reichen. Wenn Sie sich für ein VPN entscheiden, sollten Sie sich überlegen, was Sie tun werden (Videostreaming, Online-Spiele oder einfach nur gelegentliches Surfen) und prüfen, wie das VPN in Bezug auf die Leistung abschneidet.

Unabhängige Geschwindigkeitstests und Bewertungen sind hier eine gute Quelle. Viele technische Testseiten prüfen regelmäßig die Download- und Upload-Geschwindigkeiten und Latenzzeiten von VPNs. Kürzliche Tests von CNET haben zum Beispiel ergeben, dass NordVPN die Basis-Internetgeschwindigkeiten im Durchschnitt nur um etwa 11 % reduziert, was immer noch “seidenweiches, pufferfreies 4K-Videostreaming” ermöglicht. Das ist ein hervorragendes Ergebnis – mit einem guten VPN bemerken Sie bei normaler Nutzung vielleicht nicht einmal, dass das VPN eingeschaltet ist. Auf der anderen Seite können einige VPNs (vor allem viele kostenlose) Sie stark verlangsamen oder Ihnen Datenobergrenzen auferlegen, die Ihre Fähigkeit zum Streamen oder Herunterladen lähmen.

Hier sind einige Überlegungen zur Geschwindigkeit:

  • Unlimited Bandwidth: Make sure the VPN offers unlimited data and doesn’t throttle your speeds after a quota. Most reputable paid VPNs offer unlimited bandwidth (whereas some free services cap your data usage per day or month). As one security blog notes, paid services generally provide better speed and bandwidth, while many free VPNs struggle with slow, limited service.
  • Serverqualität: Abgesehen von den Zahlen spielt die Serverqualität eine Rolle. Ein VPN mit 5.000 Servern kann immer noch langsam sein, wenn diese Server zu wenig Leistung haben oder überlastet sind. Manchmal sind kleinere Anbieter mit leistungsstarken Servern größeren Anbietern überlegen. Achten Sie auf Informationen darüber, ob der VPN-Anbieter Bare-Metal-Server (dedizierte Server) oder virtuelle Server verwendet und ob er seine Infrastruktur regelmäßig aktualisiert. Nutzerbewertungen können einen Hinweis auf die Konsistenz der Geschwindigkeiten geben.
  • VPN-Protokolle: Ohne zu sehr in die technische Tiefe zu gehen, sollten Sie wissen, dass das VPN-“Protokoll” (die Methode, mit der Ihre Daten verschlüsselt und übertragen werden) die Geschwindigkeit beeinflussen kann. Moderne Protokolle wie WireGuard sind in der Regel schneller und haben einen geringeren Overhead, während ältere Protokolle wie OpenVPN (immer noch sehr sicher) auf einigen Geräten etwas langsamer sein können. Viele Top-VPNs bieten jetzt WireGuard oder ihre eigenen optimierten Versionen davon an (NordLynx von NordVPN zum Beispiel). Wenn Geschwindigkeit oberste Priorität hat, stellen Sie sicher, dass das VPN ein schnelles Protokoll unterstützt. (Die gute Nachricht ist, dass diese Protokolle bereits integriert sind; in der Regel wählen Sie in den Einstellungen einfach “WireGuard” oder “Automatisch” aus – Sie müssen nichts Komplexes konfigurieren).
  • Latenz: Wenn Sie ein Gamer sind oder eine niedrige Latenz für Videoanrufe benötigen, testen Sie den Ping des VPNs zu nahegelegenen Servern. Manchmal kann ein VPN die Latenz zu bestimmten Spieleservern durch optimales Routing tatsächlich verbessern, aber in der Regel erhöht es den Ping ein wenig. Einige Anbieter zeigen den Ping oder die Serverauslastung in ihrer App an, damit Sie den schnellsten Knoten auswählen können.

Der beste Weg, um herauszufinden, ob ein VPN Ihren Geschwindigkeitsanforderungen entspricht, ist es, es auszuprobieren. Viele VPNs bieten eine Testversion oder eine 30-tägige Geld-zurück-Garantie an – nutzen Sie diese Möglichkeit und machen Sie selbst einige Geschwindigkeitstests. Wenn ein Anbieter durchweg gute Geschwindigkeitsbewertungen erhält und Ihre Testversion gut läuft, haben Sie wahrscheinlich einen Gewinner in Sachen Leistung gefunden.

Sicherheitsfunktionen (Verschlüsselung, Abschaltfunktion usw.)

VPNs sind zwar in erster Linie Tools zum Schutz der Privatsphäre, aber Sie sollten auch ihre Sicherheitsfunktionen prüfen. Glücklicherweise verwenden die meisten bekannten VPNs unter der Haube starke Verschlüsselungscodes (AES-256 hat sich als Industriestandard etabliert, was bedeutet, dass Ihre Daten im Wesentlichen fest verschlossen sind). Dennoch ist es gut, sich zu vergewissern, dass ein VPN nicht mit veralteten Protokollen arbeitet. Achten Sie auf die Erwähnung von OpenVPN, IKEv2 oder WireGuard – diese gelten alle als sichere Protokolle. In einem Einkaufsführer wird empfohlen, ein VPN mit robuster Verschlüsselung (AES-256) und modernen Protokollen als Grundlage zu wählen. Normalerweise müssen Sie nichts konfigurieren; Sie müssen nur wissen, dass Ihre Verbindung unter der Haube durch diese Technologien geschützt sein sollte.

Neben der Verschlüsselung sollten Sie auch die folgenden Funktionen berücksichtigen, die Ihre Sicherheit und Erfahrung erheblich beeinflussen können:

  • Kill Switch: Dies ist ein Muss für die Sicherheit. Ein Kill Switch unterbricht automatisch Ihren Internetzugang, wenn die VPN-Verbindung unerwartet abbricht. Wenn die VPN-Verbindung aus irgendeinem Grund unterbrochen wird, könnte Ihr Gerät sonst auf Ihr normales, ungeschütztes Internet zurückgreifen – und möglicherweise Ihre Aktivitäten oder IP-Adresse preisgeben, ohne dass Sie es merken. Die meisten Top-VPNs verfügen über einen Kill Switch (manchmal müssen Sie ihn in den Einstellungen aktivieren). Vergewissern Sie sich, dass Ihrer das tut.
  • Schutz vor DNS-Lecks: DNS ist so etwas wie das Telefonbuch des Internets, das die Namen von Websites in numerische Adressen übersetzt. Gute VPNs stellen sicher, dass Ihre DNS-Anfragen auch durch den verschlüsselten Tunnel gehen. Andernfalls könnte das DNS Ihres Internetanbieters immer noch sehen, welche Websites Sie aufrufen (ein Datenschutzleck). Viele Anbieter werben mit dem Schutz vor DNS-Lecks – das ist ziemlich Standard, aber es lohnt sich, das zu überprüfen.
  • Multi-Hop (Doppel-VPN): Einige VPNs bieten die Möglichkeit, über zwei VPN-Server an verschiedenen Standorten zu routen (z. B. Sie gehen über einen VPN-Server in Frankreich und verlassen ihn über einen anderen VPN-Server in den USA). Dies kann einen zusätzlichen Schutz der Privatsphäre bieten (der zweite Server kennt z. B. nicht Ihre echte IP-Adresse). Dienste wie NordVPN (“Double VPN”), Surfshark (“MultiHop”) oder ProtonVPN (“Secure Core”) haben diese Funktion. Es ist eher eine Funktion für Power-User – sie verlangsamt Sie mehr – aber wenn Sie sehr datenschutzbewusst sind, sollten Sie einen Anbieter in Betracht ziehen, der diese Funktion hat.
  • Werbe- und Tracking-Blocker: Einige VPNs bieten integrierte Werbe-, Tracking- oder Malware-Blocker. Dies ist kein Ersatz für einen guten Browser-Werbeblocker oder ein Antivirenprogramm, aber es ist ein netter Bonus. Er kann die Privatsphäre und sogar die Geschwindigkeit verbessern (durch das Blockieren von Werbeinhalten). CyberGhost und ProtonVPN haben zum Beispiel optionale Werbeblocker und der Bedrohungsschutz von NordVPN geht über VPN hinaus und blockiert bösartige Websites. Das ist zwar nicht unbedingt notwendig, aber doch eine Überlegung wert, wenn Sie eine All-in-One-Lösung wünschen.
  • Open Source und Audits: Wir haben bereits Audits für No-Logs erwähnt, aber im Allgemeinen sind VPNs, die eine Überprüfung von außen begrüßen, zu bevorzugen. Einige Anbieter haben ihre Anwendungen als Open Source zur Verfügung gestellt (ProtonVPN und Mullvad haben ihre Clients als Open Source zur Verfügung gestellt), so dass die Sicherheits-Community den Code überprüfen kann. Diese Transparenz kann beruhigend sein, obwohl ein nicht quelloffenes VPN immer noch sehr sicher sein kann, wenn es unabhängigen Sicherheitsprüfungen unterzogen wird.

Achten Sie bei der Bewertung von VPNs darauf, dass die Grundlagen (starke Verschlüsselung, Kill Switch) abgedeckt sind, und überlegen Sie dann, welche zusätzlichen Funktionen für Sie wichtig sind. Wenn Sie ein Gelegenheitsnutzer sind, brauchen Sie vielleicht kein Multi-Hop oder ausgefallene Extras; solide, zuverlässige Sicherheit reicht aus. Wenn Sie ein Profi oder ein Power-User sind, könnten diese erweiterten Funktionen Ihre Entscheidung beeinflussen.

Gerätekompatibilität und Benutzerfreundlichkeit

Überlegen Sie, welche Geräte Sie mit Ihrem VPN schützen möchten. Ein guter VPN-Dienst sollte Apps für alle gängigen Plattformen anbieten: mindestens Windows, macOS, Android und iOS – idealerweise auch Linux. Viele Anbieter bieten auch Browser-Erweiterungen (für Chrome/Firefox) und unterstützen sogar Router oder Smart-TVs. Prüfen Sie vor der Auswahl, ob Ihre Geräte unterstützt werden. Wenn Sie beispielsweise einen Mac und ein iPhone verwenden, achten Sie darauf, dass das VPN sowohl eine native macOS- als auch eine iOS-App bietet. Wenn Sie Linux verwenden, prüfen Sie, ob eine Linux-App oder zumindest eine manuelle Einrichtungsanleitung verfügbar ist.

Ein weiterer wichtiger Punkt sind gleichzeitige Verbindungen. Damit ist gemeint, auf wie vielen Geräten Sie das VPN gleichzeitig mit einem Konto nutzen können. Bei vielen Anbietern liegt die Grenze bei etwa fünf Geräten gleichzeitig. Wenn Sie eine Familie haben oder viele Geräte nutzen, kann dieses Limit erreicht werden. Manche VPNs zeichnen sich durch mehr aus: Surfshark und PIA beispielsweise werben mit unbegrenzten gleichzeitigen Verbindungen, sodass Sie alle Geräte in Ihrem Haushalt schützen können, ohne ständig mit Logins jonglieren zu müssen. Andere bieten vielleicht etwa zehn Verbindungen an, was ebenfalls ausreichend sein kann. Überlegen Sie, wie viele VPNs Sie realistischerweise benötigen – wenn Sie nur ein paar Geräte nutzen, ist das vielleicht kein großes Problem, für einen erfahrenen Nutzer oder eine Familie jedoch enorm wichtig.

Benutzerfreundlichkeit ist zwar subjektiv, aber sehr wichtig. Die beste Datenschutzrichtlinie nützt nichts, wenn Sie die App nicht verstehen oder ständig Probleme haben. Achten Sie auf eine übersichtliche, intuitive Benutzeroberfläche – die meisten Top-VPNs bieten Verbindungstasten mit nur einem Klick, Serverauswahllisten oder Karten und sind für den Durchschnittsnutzer nicht zu kompliziert. Bewertungen erwähnen dies oft; ExpressVPN wird beispielsweise häufig für sein unkompliziertes App-Design gelobt, mit dem sich selbst VPN-Neulinge zurechtfinden. Wenn Sie weniger technisch versiert sind, sollten Sie Anbieter mit benutzerfreundlichen Apps bevorzugen. Technikprofis hingegen schätzen vielleicht ein VPN mit vielen Konfigurationsmöglichkeiten oder einem manuellen Modus.

Berücksichtigen Sie auch die spezifischen Gerätefunktionen, die Sie benötigen. Möchten Sie ein VPN, das auf Ihrem Amazon Fire TV oder Ihrer Spielekonsole funktioniert? (Einige Anbieter bieten Fire TV-Apps an, andere unterstützen die Konfiguration auf Konsolen über einen Router oder die SmartDNS-Funktion.) Wenn Sie das VPN auf einem Router einrichten möchten, um Ihr gesamtes Zuhause abzudecken, prüfen Sie, ob der Anbieter dies unterstützt (manche verkaufen sogar vorkonfigurierte Router). Stellen Sie im Wesentlichen sicher, dass das VPN reibungslos in Ihr technisches Ökosystem passt.

Preisgestaltung: Kostenlose vs. kostenpflichtige Optionen

Die Preise für VPNs können stark variieren – von völlig kostenlos über wenige Dollar im Monat bis hin zu 10–15 Dollar pro Monat für einige Premium-Angebote. Es ist wichtig, einen Dienst zu finden, der zu Ihrem Budget passt und den Service bietet, den Sie benötigen. So meistern Sie die Preisfrage:

Kostenlose VPNs

Ja, es gibt kostenlose VPNs. Allerdings sollten Sie bei kostenlosen Diensten vorsichtig sein. Der Betrieb eines VPN-Dienstes (Server, Bandbreite, Support) kostet Geld. Fragen Sie sich daher, wie ein kostenloses VPN den Betrieb sicherstellt. In vielen Fällen „bezahlen“ Sie mit Ihren Daten oder Ihrer Erfahrung. Einige kostenlose VPNs wurden dabei erwischt, persönliche Daten ihrer Nutzer zu sammeln und an Dritte zu verkaufen. Andere bombardieren Sie möglicherweise mit Werbung, begrenzen Ihr Datenvolumen auf ein sehr niedriges Limit oder bieten nur wenige langsame Server an. Im schlimmsten Fall können kostenlose VPNs regelrecht gefährlich sein. Das heißt nicht, dass alle kostenlosen VPNs schlecht sind; es gibt einige seriöse Anbieter, die in der Regel auch kostenpflichtige Tarife anbieten. ProtonVPN bietet beispielsweise ein beliebtes kostenloses Angebot an, das zwar langsamer als das kostenpflichtige Angebot und auf bestimmte Server beschränkt ist, aber weder Ihre Daten gefährdet noch Sie mit Werbung überhäuft. Windscribe und TunnelBear bieten ebenfalls attraktive kostenlose Tarife (mit Datenlimits von 10 GB/Monat bzw. 500 MB/Monat) an, um Nutzer zu einem späteren Upgrade zu bewegen. Fazit: Wenn Sie sich für ein kostenloses Angebot entscheiden, wählen Sie einen bekannten, vertrauenswürdigen Anbieter und achten Sie auf die Limits. Greifen Sie nicht einfach nach der erstbesten kostenlosen VPN-App im App Store – viele sind unseriös.

Kostenpflichtige VPNs

Kostenpflichtige Dienste kosten in der Regel zwischen 3 und 12 US-Dollar pro Monat, je nach Angebot und Abonnementdauer. Fast alle bieten unbegrenztes Datenvolumen, höhere Geschwindigkeiten und eine größere Serverauswahl als die kostenlosen Versionen. Kostenpflichtige VPNs sind in der Regel die beste Wahl, wenn Sie das VPN regelmäßig zum Streamen, Torrenting oder als ständigen Schutz nutzen möchten. Beachten Sie beim Preis, dass VPNs oft hohe Rabatte bieten, wenn Sie für ein Jahr oder länger im Voraus bezahlen. Beispielsweise kann ein Tarif mit monatlichen 12 $ auf effektiv 5 $ pro Monat sinken, wenn Sie sich für zwei Jahre im Voraus bezahlen. Das kann Geld sparen, aber stellen Sie sicher, dass Sie vom Service überzeugt sind, bevor Sie sich für einen langfristigen Vertrag entscheiden. (Es kann ratsam sein, zunächst einen Test- oder Monatstarif abzuschließen.) Die VPN-Landschaft ändert sich – selbst ein gutes VPN kann innerhalb eines Jahres Probleme haben – daher möchten manche Nutzer nicht zu lange binden.

Geld-zurück-Garantie und Testversionen

Viele Top-VPNs bieten eine 30-tägige Geld-zurück-Garantie. Dies ist im Wesentlichen eine risikofreie Testversion – Sie zahlen im Voraus, können aber innerhalb dieses Zeitraums kündigen und eine Rückerstattung erhalten, wenn Sie nicht zufrieden sind. Einige VPNs bieten auch eine kostenlose Testversion (z. B. 7 Tage kostenlos) an, insbesondere für Mobilgeräte. Nutzen Sie diese, um den Service zu testen. Wenn ein Anbieter keine kostenlose Testversion oder Rückerstattung anbietet, ist das ein kleiner Nachteil.

Zahlungsoptionen

Wenn Sie auch beim Bezahlen Wert auf Ihre Privatsphäre legen, sollten Sie prüfen, welche Zahlungsmittel akzeptiert werden. Fast alle akzeptieren Kreditkarten und PayPal; viele akzeptieren auch Kryptowährungen (Bitcoin usw.) für mehr Anonymität. Eine Handvoll extrem auf Privatsphäre ausgerichteter VPNswie Mullvad akzeptieren sogar Bargeld, das an sie geschickt wird (! Das mag für die meisten ein Overkill sein, aber es ist gut, Optionen zu haben. Wenn Sie sich über einen App Store (Apple App Store, Google Play) anmelden, beachten Sie, dass Rückerstattungen möglicherweise über die Richtlinien dieser Stores und nicht direkt über den VPN-Anbieter abgewickelt werden müssen.

Wenn Sie kostenpflichtige VPNs vergleichen, versuchen Sie, Äpfel mit Äpfeln zu vergleichen. Wenn ein VPN 3 USD/Monat und ein anderes 10 USD/Monat kostet, sollten Sie nach den Gründen suchen. Das teurere VPN könnte mehr Geräte zulassen, einen Passwort-Manager oder ein Cloud-Speicherpaket enthalten, oder vielleicht verlangt es einfach einen Aufpreis für seine Marke. Die billigere Lösung könnte genauso gut sein oder einige Einschränkungen haben. Berücksichtigen Sie auch den Kundensupport (den wir als nächstes behandeln) als Teil des Wertes. Im Allgemeinen müssen Sie für ein gutes VPN kein Vermögen ausgeben – einige der beliebtesten Dienste kosten 5 Dollar oder weniger pro Monat, wenn sie im Angebot sind – aber völlig kostenlose Optionen erfordern Kompromisse. Es ist oft wahr, dass man bei VPNs das bekommt, wofür man bezahlt, also wägen Sie die Kosten gegen die Funktionen und den Seelenfrieden ab, den Sie bekommen.

Kundenbetreuung und Reputation

Es ist leicht, den Kundensupport zu übersehen, bis Sie ihn wirklich brauchen – dann werden Sie froh sein, dass Sie sich für ein VPN entschieden haben, das hilfreich ist! Die Qualität des Kundensupports ist ein wichtiger Faktor, vor allem, wenn Sie nicht so technisch versiert sind oder wenn Sie das VPN in geschäftskritischen Situationen einsetzen wollen. Was Sie beachten sollten:

24/7 Live-Support: VPN-Probleme können jederzeit auftreten – vielleicht funktioniert Netflix eines Nachts plötzlich nicht mehr mit Ihrem VPN oder Sie haben ein Konfigurationsproblem an einem Wochenende. Viele Top-VPN-Anbieter bieten einen 24/7-Live-Chat-Support an, bei dem Sie innerhalb von Minuten Hilfe erhalten können. ExpressVPN zum Beispiel hat rund um die Uhr einen Live-Chat und ist bekannt für schnelle, kompetente Antworten. NordVPN und andere haben ebenfalls einen 24/7-Support. Diese Art der sofortigen Hilfe kann bei der Fehlersuche ein Lebensretter sein. Wenn ein VPN nur Support per E-Mail mit einer Wartezeit von 1-2 Tagen oder nur zu bestimmten Zeiten anbietet, sollten Sie überlegen, ob das für Sie akzeptabel ist.

Dokumentation und Anleitungen: Gute VPN-Anbieter stellen umfangreiche Online-Ressourcen zur Verfügung: Einrichtungsanleitungen für verschiedene Geräte, FAQs zur Fehlerbehebung, Video-Tutorials usw. Dieses Selbsthilfematerial kann Ihr Problem oft lösen, ohne dass Sie den Support überhaupt kontaktieren müssen. Es lohnt sich, auf der Website eines Anbieters nach einem Abschnitt “Support” oder “Hilfe” zu suchen, um zu sehen, was dort angeboten wird. Wenn Sie gerne tüfteln, sollten Sie auch prüfen, ob der Anbieter eine aktive Nutzergemeinschaft oder ein Forum hat.

Ruf und Transparenz: Neben dem Support sollten Sie auch den allgemeinen Ruf des VPNs prüfen. Wie lange gibt es den Anbieter schon? Ein Anbieter, der schon seit Jahren besteht und Millionen von Nutzern hat, verschwindet nicht so leicht über Nacht. Hat es in der Vergangenheit Sicherheitsvorfälle oder Skandale gegeben? (Eine schnelle Nachrichtensuche kann Ihnen Aufschluss geben – wenn ein VPN z. B. eine Serverpanne hatte, ist es dann offen damit umgegangen und hat seine Systeme danach verbessert?) Auch Transparenzbemühungen wie die Veröffentlichung von Jahresberichten, die Durchführung von Sicherheitsaudits oder der Betrieb unter einem eindeutigen Namen der Muttergesellschaft können auf ein vertrauenswürdiges Unternehmen hindeuten.

Ethik des VPN-Unternehmens: Dieser Punkt ist nicht ganz greifbar, aber einige VPN-Nutzer interessieren sich dafür, wer den Dienst betreibt. Einige VPNs sind im Besitz größerer Unternehmen, die auch im Werbe- oder Datengeschäft tätig sind, was einen Interessenkonflikt darstellen könnte. Andere sind unabhängig und durch und durch auf den Datenschutz ausgerichtet. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen, sollten Sie ein wenig recherchieren, wenn Ihnen das wichtig ist. Zum Beispiel gehört TunnelBear zu McAfee (einem Antiviren-Unternehmen), ProtonVPN ist Teil der Proton AG (die sehr datenschutzorientiert ist), PIA und ExpressVPN gehören jetzt zu einem größeren digitalen Sicherheitskonglomerat (Kape Technologies) – solche Informationen könnten Ihren Komfort beeinflussen. Neutrale Bewertungen und Nutzerdiskussionen auf Seiten wie Reddit können Aufschluss darüber geben, ob es rote Fahnen oder Lob für einen bestimmten Anbieter gibt.

Vertrauen Sie auf Ihr Gefühl. Wenn sich die Website eines VPNs skizzenhaft anfühlt oder der Support auf eine einfache Frage vor dem Kauf nicht reagiert, könnte das ein Zeichen sein, dass Sie die Finger davon lassen sollten. Wenn Sie andererseits sehen, dass viele Nutzer das Unternehmen loben und es sehr transparent ist, ist das ein großes Plus. Schließlich vertrauen Sie diesem Dienst die Weiterleitung Ihrer sensiblen Daten an, also sollten Sie Vertrauen in seine Zuverlässigkeit und Integrität haben.

Anwendungsfallspezifische Überlegungen

Schließlich sollten Sie sich überlegen, aus welchen Gründen Sie ein VPN benötigen. Verschiedene VPNs haben unterschiedliche Stärken, und die Abstimmung eines Dienstes auf Ihren primären Anwendungsfall wird zu einer zufriedenstellenden Erfahrung führen. Hier sind ein paar gängige Szenarien und worauf Sie in jedem Fall achten sollten:

Ihre PrioritätWas zu beachten istBeispieloptionen (nicht erschöpfend)
Streaming und Umgehung von Geoblocks ( Netflix, Hulu, BBC iPlayer, etc.)Großes Servernetzwerk, insbesondere in den Ländern, deren Inhalte Sie wünschen. VPN, das nachweislich Streaming-Dienste entsperrt (einige VPNs finden aktiv Umgehungslösungen für Netflix-Sperren). Schnelle Geschwindigkeiten für HD/4K-Streaming. Apps für Smart-TVs oder eine einfache Router-Einrichtung können ein Bonus für TV-Streaming sein.Beispiele:
ExpressVPN – oft gelobt für den zuverlässigen Zugriff auf viele Netflix-Bibliotheken und eine schnelle, pufferfreie Leistung .
NordVPN – bekannt für hohe Geschwindigkeiten (in einigen Tests wurde es als das schnellste für Streaming bezeichnet ) und viele für Streaming optimierte Server.
Surfshark – eine erschwinglichere Option, die dennoch viele Dienste freischaltet und eine unbegrenzte Anzahl von Geräten zulässt (so dass Sie auf jedem Gerät streamen können).
Datenschutz und Anonymität ( Maximierung der Vertraulichkeit für Aktivismus, Journalismus usw.)Strikte No-Logs-Politik (vorzugsweise geprüft oder nachgewiesen). Sitz in einem datenschutzfreundlichen Land (vermeiden Sie solche, die von Überwachungsbündnissen überwacht werden). Zusätzliche Datenschutzfunktionen wie Multi-Hop oder Zugang über das Tor-Netzwerk. Es sind nur wenige persönliche Daten erforderlich (bei einigen kann man sich mit einer E-Mail und einer Krypto-Zahlung anmelden). Open-Source-Clients oder Transparenz können ein Plus sein.Beispiele:
Mullvad – hoch angesehen für Datenschutz: fragt nicht einmal nach Ihrem Namen/Ihrer E-Mail-Adresse (Sie erhalten eine Kontonummer), und Sie können anonym mit Bargeld bezahlen; es hat eine strikte No-Logs-Einstellung
Torrenting / P2P(Herunterladen über BitTorrent, etc.)Erlaubt P2P-Verkehr auf seinen Servern (überprüfen Sie die Richtlinien – einige VPNs verbieten oder beschränken das Torrenting auf bestimmten Servern). Keine Logs (wichtig, wenn Sie Anonymität beim Torrenting wünschen). Schnelle Download-Geschwindigkeiten und unbegrenzte Bandbreiten. Ein Kill-Switch ist hier entscheidend, um IP-Lecks zu verhindern, wenn das VPN während eines Downloads abbricht. Möglicherweise Portforwarding-Unterstützung, wenn Sie sie für Seeding benötigen (eine fortgeschrittene Funktion, die bei einigen VPNs wie PIA oder AirVPN verfügbar ist).Beispiele:
NordVPN – P2P auf vielen Servern erlaubt, keine Logs, sehr schnell (gut für große Dateien).
Private Internet Access (PIA) – seit langem ein Favorit in der Torrent-Community wegen seiner P2P-Freundlichkeit und der Portweiterleitungsoption (und seiner bewährten No-Log-Geschichte).
qBittorrent + VPN – (kein Anbieter, aber denken Sie daran, die Anbindung Ihres Torrent-Clients an VPN zu aktivieren, wenn er es unterstützt, zur Sicherheit).
Budget (kostenlos oder günstig) ( grundlegende VPN-Bedürfnisse, kein Schnickschnack)Ein zuverlässiger kostenloser Plan oder ein sehr günstiges Abonnement. Bei kostenlosen Angeboten sollten Sie darauf achten, dass das Unternehmen seriös ist und die kostenlose Version nicht zu sehr eingeschränkt ist, um nützlich zu sein. Bei kostenpflichtigen VPNs sollten Sie nach mehrjährigen Verträgen oder Anbietern suchen, die als günstig, aber gut bekannt sind. Vermeiden Sie unbekannte kostenlose VPNs, die Ihre Privatsphäre gefährden könnten.Beispiele:
ProtonVPN Free – eines der wenigen kostenlosen VPNs mit unbegrenzten Daten und ohne Werbung, gut für die gelegentliche Nutzung .
Windscribe Free – 10 GB/Monat kostenlos mit einer anständigen Auswahl an Servern; ein solider Einstieg in VPNs. Auf der kostenpflichtigen Seite:
Surfshark – oft eines der günstigsten VPNs, wenn man ein Angebot erwischt (und es bietet immer noch Premium-Funktionen, großartiger Wert).
Reisen und Umgehung der Zensur ( Verwendung eines VPN in China, den Vereinigten Arabischen Emiraten usw., oder häufige Reisen)Verschleierungs-/Stealth-Funktionen, um den VPN-Verkehr als normalen Webverkehr zu tarnen (wichtig für Orte, die versuchen, VPNs zu blockieren). Server in oder in der Nähe der Regionen, in die Sie reisen (für Leistung und lokale Inhalte). Mobile Apps, die in restriktiven Netzwerken funktionieren. Die Erfolgsbilanz des Anbieters in Ländern mit hoher Zensur (einige VPNs veröffentlichen zum Beispiel Leitfäden für Nutzer in China).Beispiele:
ExpressVPN – wird häufig von Reisenden als gut in China und anderen restriktiven Ländern funktionierend zitiert (sie haben Stealth-Techniken, aber Details sind geheim).
VyprVPN – hat ein Verschleierungsprotokoll (“Chameleon”), das speziell entwickelt wurde, um VPN-Sperren zu umgehen.
VPN mit Shadowsocks oder Bridge-Modi – (wenn Sie technisch versiert sind, erlauben einige Anbieter die Integration mit Proxy-Tools, um Firewalls zu umgehen).
Haushalte mit mehreren Geräten (Schutz der Geräte der ganzen Familie)Großzügige oder unbegrenzte gleichzeitige Verbindungen, damit Sie nicht mehrere Konten kaufen müssen. Apps für alle Plattformen (jeder in der Familie kann es auf seinem Telefon/Laptop/Tablet nutzen). Möglicherweise Benutzerprofile oder die Möglichkeit zur Installation auf einem Router für die Abdeckung des gesamten Hauses.Beispiele:
Surfshark – erlaubt eine unbegrenzte Anzahl von Geräten, so dass ein Abonnement alle gleichzeitig abdecken kann.
PIA – bietet jetzt auch unbegrenzte 10, mit benutzerfreundlichen Apps für die meisten Plattformen.
NordVPN – erlaubt bis zu 10 Geräte, was oft genug ist, und bietet Router-Unterstützung, wenn Sie mehr Geräte über eine Verbindung abdecken müssen.

Die oben genannten Beispiele sind nur Beispiele – viele VPNs überschneiden sich in ihren Funktionen (ExpressVPN eignet sich beispielsweise nicht nur für Streaming, sondern ist auch eine gute Wahl für Datenschutz; Mullvad legt zwar Wert auf Datenschutz, kann aber zum Streamen einiger Websites verwendet werden usw.). Es geht darum, die Stärken des VPNs an Ihre persönlichen Bedürfnisse anzupassen. Eine kleine Recherche zum „besten VPN für X“ (wobei X Ihr Hauptnutzungszweck ist) kann helfen, Spitzenreiter zu identifizieren, die Sie dann anhand der anderen besprochenen Faktoren bewerten können.

Zusammenfassung: Checkliste für die VPN-Auswahl

Zum Abschluss finden Sie hier eine kurze Checkliste, die Ihnen bei der VPN-Entscheidung hilft. Bevor Sie sich für einen Dienst entscheiden, gehen Sie diese Fragen durch:

  • Datenschutzrichtlinie und Protokollierung: Verfügt das VPN über eine klare No-Logs-Richtlinie? (Idealerweise durch Audits von Drittanbietern oder reale Vorfälle bestätigt.) Sie möchten einen Anbieter, der Ihre Daten weder speichert noch verkauft.
  • Gerichtsbarkeit: Wo ist das VPN ansässig? Wenn Ihnen Datenschutz wichtig ist, bevorzugen Sie Anbieter mit Hauptsitz in Ländern mit strengen Datenschutzgesetzen (und außerhalb der 5/9/14 Eyes-Allianzen).
  • Sicherheitsfunktionen: Sind die wesentlichen Funktionen abgedeckt? (Starkes Verschlüsselungsprotokoll, Kill Switch, DNS-Leckschutz.) Benötigen Sie zusätzliche Funktionen wie Multi-Hop- oder Split-Tunneling?
  • Servernetzwerk: Verfügt das VPN über Server an den für Sie wichtigen Standorten (für Inhalte oder eine Verbindung in der Nähe)? Und ist die Netzwerkgröße ausreichend für eine gute Leistung?
  • Geschwindigkeit: Zeigen Bewertungen oder Ihre Tests, dass das VPN schnell genug für Ihre Anforderungen (Streaming, Gaming usw.) ist? Gibt es keine gravierenden Geschwindigkeits- oder Latenzprobleme?
  • Kompatibilität: Können Sie es auf allen Ihren Geräten nutzen? Überprüfen Sie die Apps auf Ihren Betriebssystemen und beachten Sie das Limit für gleichzeitige Geräte. Deckt es alle Ihre Geräte oder Familienmitglieder ab?
  • Benutzerfreundlichkeit: Ist die App/Oberfläche benutzerfreundlich? Gerade wenn Sie kein Technikexperte sind, sollten Sie ein VPN wählen, das sich einfach ein- und ausschalten und Standorte auswählen lässt, ohne dass die Einstellungen kompliziert sind.
  • Preis & Tarife: Liegen die Kosten in Ihrem Budget? Wägen Sie ab, welche Funktionen Sie für den Preis erhalten. Vertrauen Sie dem Anbieter bei einem kostenlosen Angebot? Gibt es bei einem kostenpflichtigen Angebot eine Testversion oder eine Geld-zurück-Garantie, damit Sie es testen können?
  • Kundensupport: Bietet der Anbieter hilfreichen Support (Live-Chat rund um die Uhr oder schnelle E-Mail-Bearbeitung)? Dies kann bei Problemen entscheidend sein.
  • Reputation: Was sagen andere Nutzer und seriöse Rezensenten? Ein wenig Recherche (Lesen von Bewertungen oder Diskussionen) kann wiederkehrende Probleme oder große Vorteile aufdecken.

Die Auswahl des richtigen VPNs kann angesichts der großen Auswahl überwältigend sein. Wenn Sie sich jedoch an seriöse Anbieter halten und die oben genannten Faktoren zum Vergleich heranziehen, werden Sie wahrscheinlich das passende VPN finden. Egal, ob Sie ein VPN für Datenschutz, Streaming, Reisen oder einfach nur zusätzliche Sicherheit im Alltag benötigen – wenn Sie sich die Zeit nehmen, Ihre Optionen zu prüfen, finden Sie garantiert ein VPN, das Ihnen Sicherheit bietet und Ihnen gute Dienste leistet. Viel Spaß bei der VPN-Suche und auf ein privateres und offeneres Internet!

❓ FAQ: Das richtige VPN finden

Brauche ich wirklich ein VPN?

Wenn Sie Wert auf Privatsphäre legen, öffentliches WLAN nutzen, auf geografisch gesperrte Inhalte (wie ausländische Netflix-Bibliotheken) zugreifen möchten oder sicheren Remote-Zugriff benötigen, ist ein VPN die richtige Wahl. Es verschlüsselt Ihre Daten und verbirgt Ihre IP-Adresse vor neugierigen Blicken.


Sind kostenlose VPNs sicher?

Einige kostenlose VPNs sind sicher – wie ProtonVPN Free oder Windscribe –, aber viele kostenlose Dienste verdienen Geld, indem sie Ihre Daten sammeln und verkaufen. Informieren Sie sich immer über den Anbieter und vermeiden Sie unbekannte oder verdächtige Apps.


Wird ein VPN meine Internetverbindung verlangsamen?

Ein VPN kann die Geschwindigkeit durch Verschlüsselung und Umleitung leicht reduzieren. Premium-VPNs (wie NordVPN oder ExpressVPN) sind jedoch auf Geschwindigkeit optimiert und unterstützen in der Regel reibungsloses Streaming und Surfen.


Kann ich ein VPN-Konto auf mehreren Geräten nutzen?

Ja, die meisten VPNs erlauben 5–10 gleichzeitige Verbindungen. Einige (wie Surfshark) bieten unbegrenzte Geräteunterstützung, was ideal für Familien oder Vielnutzer ist.


Ist die Nutzung eines VPN legal?

In den meisten Ländern ist die Nutzung eines VPN völlig legal. Einige Länder (wie China, Iran oder Russland) schränken die Nutzung von VPNs jedoch ein oder verbieten sie ganz. Informieren Sie sich daher immer über die lokalen Gesetze, wenn Sie in einer Region mit eingeschränkten Nutzungsbedingungen leben oder reisen.


Was ist der Unterschied zwischen einem VPN und dem Inkognito-Modus?

Der Inkognito-Modus verhindert lediglich, dass Ihr Browser Verlaufsdaten oder Cookies speichert – er verbirgt weder Ihre IP-Adresse noch verschlüsselt er den Datenverkehr. Ein VPN bietet umfassende Privatsphäre und Sicherheit auf Netzwerkebene.


Wie erkenne ich, ob ein VPN funktioniert?

Sie können Ihre IP-Adresse vor und nach der Verbindung auf Websites wie whatismyipaddress.com überprüfen. Eine Änderung bestätigt, dass das VPN Ihre tatsächliche IP-Adresse maskiert.